

Legierung
Legierungen bestehen aus mindestens zwei Stoffen.
Legierung stammt aus dem Lateinischen "ligare" und bedeutet binden oder vereinen. Voraussetzung für eine Legierung sind demzufolge immer mindestens zwei Stoffe, die zusammen eine metallische Eigenschaft haben oder ergeben.
Dabei spielen die Auswahl der Stoffe, das Mischverhältnis und das Verhalten bei verschiedenen Temperaturen eine entscheidende Rolle, wie sich die Legierung in der praktischen Anwendung verhält.
Legierungen in der Bronzezeit
Die wohl erste weit verbreitete Legierung war Bronze. Die Legierung besteht aus Kupfer und Zinn und wurde seit ca. 3300 v. Chr. Eingesetzt. Da Bronze härter als Kupfer war, wurde es das Mittel der Wahl zur Herstellung von Waffen, Werkzeug und Gebrauchsgegenständen und hatte einen so starken Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit, dass die Epoche die Bronzezeit genannt wird.
Messing-Legierungen bestehen aus Kupfer und Zink und wurde seit der Bronzezeit insbesondere in der Münzprägung und der Schmuckindustrie sehr wichtig.
Legierungen in der Eisenzeit
Das Eisen, dessen Legierung zum Beispiel aus Eisen und Nickel bestehen kann war härter als Bronze und löste die Bronzezeit durch die Eisenzeit ab.
Legierungen werden in Eisen- und Nichteisen-Legierungen unterteilt und werden über die Anzahl der verwendeten Stoffe klassifiziert, die den Charakter der Legierung bestimmen (Zwei-, Drei-, Vier- oder Mehrstofflegierung = binäre, ternäre, quaternäre oder polynäre Legierung).